Konzept
Wir bieten jungen Menschen Bildungsbegleitung zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit, zu einem strukturierten Wissenserwerb und zur Erweiterung ihrer Handlungskompetenz – also Bildung in einem umfassenden Sinn.
Unser Konzept unterstellt, dass jeder Mensch im Rahmen seiner Möglichkeiten und auf dem Hintergrund seiner bisherigen Biografie fortschreitend Bildung erlangen
- will (Neugier / Lernbereitschaft als Determinante menschlicher Entwicklung).
- kann (individuelles Vermögen).
- darf (Erlaubnis / Angebot muss zur Verfügung stehen).
- muss (Verpflichtung zur persönlichen Mitwirkung).
Dabei gehen formelle und informelle Bildungsprozesse Hand in Hand.
Gerade für informelle Bildungsprozesse ist ein von Diversität geprägtes Umfeld notwendig, um interessante Herausforderungen und damit fortschreitende Lernprozesse zu ermöglichen.
Entsprechend begreifen wir „Inklusion” als ethische Grundhaltung, als pädagogisches Ziel und als organisatorische Herausforderung im Sinn einer gesellschaftspolitischen Präventionsarbeit, um Integration überflüssig zu machen. Schließlich setzt „Integration” ja eine – zuvor gesellschaftlich motivierte und erfolgte – Ausgrenzung voraus.
„Inkludiert”, also gleichwertig zugehörig sind in unserer Einrichtung demnach
- Schülerinnen und Schüler aller Schularten
- Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren
- männliche Teilnehmer und weibliche Teilnehmerinnen
- junge Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen / Herkunftsländern der Eltern und unterschiedlicher Konfessionen einschließlich Konfessionsloser
Durch diese Diversität können die
- personale Kompetenz
- Emotionen, Frustrationstoleranz, Antwortlatenz / Reaktionsverzögerung, Bedürfnisaufschub, langfristigere Ziele verfolgen, Motivation, Selbstbewusstsein
- soziale Kompetenz
- Empathie, Hilfe geben und annehmen, Konfliktlösung, Ideen einbringen und umsetzen ⇒ Partizipation
- fachliche Kompetenz
- schulisch, lebenspraktisch, handwerklich, sozial- und geisteswissenschaftlich, naturwissenschaftlich, technisch, wirtschaftlich, ökologisch
… kontinuierlich eingesetzt, bestätigt und weiter entwickelt werden. So lernen die jungen Menschen miteinander und voneinander und sind aktive Gestalterinnen und Gestalter ihrer sozialen Beziehungen und ihrer dinglichen Umwelt.